Peter Monnerjahn

Author's posts

Politik in einer offenen Gesellschaft

Der „Brexit“ hält Europa in Atem. Seine Gegner befürchten das Auseinanderbrechen Großbritanniens und eine Gefährdung der EU; seine Befürworter bestehen darauf, daß die Mehrheit nun einmal „entschieden“ habe und eine solche Entscheidung der höchste Ausdruck der Demokratie sei und nun umgesetzt werden müsse. Während man den Brexit-Gegnern aber bestenfalls vorwerfen kann zu verhindern, daß Großbritan­nien …

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The WhatsApp key-change “backdoor” myth and uncritical pseudo-journalism

On 13 January, the Guardian newspaper published a story on a supposed WhatsApp “backdoor” allowing “snooping on encrypted messages”. The article was based on a video demonstration by UC Berkeley grad­uate student Tobias Boelter of how WhatsApp handles a change in a user’s encryption key, as happens, for example, when a user switches to a …

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Journalismus in einer offenen Gesellschaft

Der Kollege Daniel Bröckerhoff hat gerade eine sehr berechtigte Frage gestellt, die speziell für Journalisten und generell für das Nachdenken über eine offene Gesellschaft von Interesse ist: #Wasfehlt: Eine vernünftige journalistische Definition von „Meinung“, „Haltung“ & „Authentizität“. Oder gibt es die und ich kenne sie nicht? — Daniel Bröckerhoff (@doktordab) May 15, 2015 Die Frage …

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How to think about objective morality

Peter Singer tweeted something the other day about an “interesting” NYT article about moral relativism in schools: Interesting @nytimes Stone essay on what US children are taught about value judgments being "opinion" not fact" http://t.co/l65PoCRgPh — Peter Singer (@PeterSinger) March 2, 2015 Since Singer is one of the most famous contemporary ethicists, and I have …

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Schavans nützliche Idioten

Ein Who’s Who der Verteidiger der ehemaligen Bundesbildungsministerin Annette Schavan, einer scham­losen Plagiatorin: Jan-Hendrik Olbertz · Marion Schmidt · Eva Quadbeck · Günther Nonnenmacher · Torsten Krauel Jan-Hendrik Olbertz: Präsident der Humboldt-Universität Berlin. Sagte laut DLF: Geisteswissenschaftliche Arbeiten sind mehr als die Summe ihrer einzelnen Textbau­steine. Versteht also nicht mal elementare Logik. Selbst wenn die …

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„Hochbegabung“ ist Bullshit

Unkritische Artikel über Bildung in der „Zeit“ sind wir ja schon gewohnt – vor kurzem kam noch einer zu einem der aktuellsten Bildungs-Buzzwords dazu. „Inklusion“ ist derzeit nicht nur in aller Munde, sondern wurde in einigen Bundesländern auch schon den Schulen als Aufgabe übertragen. Konkret heißt das z. B. in Bremen, daß Sonderschulen aufgelöst wurden und …

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Rückzugsgefechte des Autoritarismus in der Schule

(Erschienen im „Neuen Deutschland“ am 19.10. unter dem Titel „Dein Freund, der Lehrer?“) In Deutschland dreht sich jede Bildungsdebatte im Grunde nur um Schulformen: Gymnasium oder Gesamt­schule, Vormittags- oder Ganztagsschule. Daß die Schulform aber fast komplett irrelevant dafür ist, wieviel Bildung bei den Schülern ankommt, wird selten einmal erwähnt. In einem aufgeklärten Sinn – und …

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Hausaufgaben sind wichtig – sonst kämen Schüler noch zum Nachdenken

In einem Deutschlandfunk-Interview wurden neulich Jutta Allmendinger, Professorin für Bildungssoziologie und Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, und Josef Kraus, Präsident des Deut­schen Lehrerverbands, zum Thema Hausaufgaben befragt. Allmendinger spricht darin über die man­gelnden empirischen Belege für die üblichen Thesen (daß Hausaufgaben zu mehr Lernen beitragen etc.) und plädiert dafür, Hausaufgaben abzuschaffen – insbesondere wegen …

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Dressierte Affen mit Abitur

Hier ein Tweet des „Neuen Deutschland“ zu einem Leistungsvergleich deutscher Schulen: Schulleistungsvergleich: Der #Osten kann besser rechnen – Schüler in #Mathematik weitaus stärker http://t.co/lZkc9uUded — neues deutschland (@ndaktuell) October 11, 2013 Absolut symptomatisch, daß auch in gebildeten Kreisen Mathematik mit Rechnen gleichgesetzt wird. Man kann nur jedem, der auch nur ganz von ferne mit Mathematik …

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Bessere Schule – eine Beleidigung für Lehrer

In der „Zeit“, dem Sprachrohr der eliteaffinen Mittelschicht, ist man von Hause aus schon nicht sehr revolu­tionsfreundlich gestimmt. Und gerade wenn es um Bildung geht, die man als Autor und Leser der „Zeit“ ja eh mehr als genug genossen hat und dank derer man in der Regel auch erfolgreich geworden ist, behält man im Angesicht …

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